Gästebucheintrag

"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts" - Was Schopenhauer gesagt hat, kann man nicht so stehen lassen. Ich kann sehr wohl mit meiner Behinderungen leben, denn es gibt viele Hilfsmittel, z.B. Gehhilfen. Nicht alle sind gut, auch wenn sie schon "ewig und überall" von den Kassen bewilligt werden. Diese Erkenntnis habe ich, seit ich meine Ganymed-Stöcke benutze.Fast 1o Jahre musste ich die üblichen Stöcke benutzen, die Folge: 7 Hand-Operationen durch Überlastung und den Rat des Chirurgen, bei gleichbleibender Belastung lieber auf den Rollstuhl umzusteigen. Und dann die viele Stürze mit den entsprechenden Folgen: für mich durch Gips- bzw. andere Verbände "Hausarrest", für meine Kinder mehr Belastung durch den Pflegeaufwand. Seit etwa 3 Jahren benutze ich die Ganymed-Stöcke. Und hier die Folgen? Keine neue Op. und kein einziger Sturz!!! Dabei komme ich durch meine Behinderung sehr oft ins Straucheln, ob nach vorn oder zur Seite. Dank der Verlagerung des Schwerpunktes vor den Körper konnte ich mich mit meinen Stöcken jedes Mal abfangen!! Was das bedeutet, kann nur ein betroffener (oder mitdenkender) Mensch nachempfinden! Nie hätte ich gedacht, dass ich doch einmal eine gewisse Sicherheit beim Laufen habe. Jetzt weiß ich es! Das Stehen fällt mir schwer, da ich kein Bodengefühl habe. Da ich mich aber nun beim Stehen gewissermaßen auf vier Punkten am Boden fixiere, fällt mir auch dieses leichter, ohne vornüber zu kippen. Meinen Rücken kann ich leider nicht strahlen sehen, aber ich weiß auch hier, es geht ihm viel besser als vorher. - Nicht zu vergessen sind die Erleichterungen, wenn ich z.B. an der Kasse stehe. Meine Ganymed-Stöcke kann ich überall anhängen - ich kann mich ganz dem Bezahlvorgang widmen, ohne die Stöcke sichern zu müssen! Auch das kann nur jemand verstehen, der nach einem Beinbruch o.ä. in dieser Situation mit den alten Stöcken kämpfte - und dabei doch wusste, es ist nur vorübergehend. Nein, nein, nein - auf meine Ganymed-Stöcke kann und will ich nicht verzichten!! Es ist mir ein Bedürfnis, dies alles denen kundzutun, die für meine Erleichterung sorgten. Als ich von den Schwierigkeiten las, traute ich meinen Augen nicht, musste aber am nächsten Tag doch gleiches wieder lesen. Also kein Versehen! - Das kann doch nicht sein, dass um die weitere Produktion gekämpft werden muss. Ein Vorschlag: stellen Sie doch Personen der ablehnenden Stellen hin und statten sie einmal mit den gängigen und einmal mit Ihren Stöcken aus, stupsen sie unverhofft und mit gleicher Intensität an und ich weiß bereits jetzt, wen Sie vom Boden aufpflücken müssen... Leider sind wohl solche Dinge zur Beweisführung nicht zugelassen. -- Ich würde Sie gern unterstützen, damit Ihr Engagement für die Erleichterung für uns Behinderte nicht umsonst war. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten und alle guten Wünsche für Ihren Kampf aus Dresden!
Karin Engelbrecht